FCS-TT vs. Düsseldorf
31. März 2023 um 19.00 Uhr
Joachim Deckarm Halle, Saarbrücken
Historisches hatte sich der TSV Bad Königshofen zum Abschluss der Hinrunde der Tischtennis Bundesliga (TTBL) vorgenommen, noch nie schließlich war den Unterfranken ein Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken TT geglückt. Im siebten Anlauf gelang es nun: Mit 3:1 bezwang Bad Königshofen am Sonntag den amtierenden Deutschen Meister und setzte damit die jüngste Erfolgsserie fort. Dank vier Siegen in Serie beendet der TSV die TTBL-Hinrunde mit 12:10 Punkten und liegt somit sogar nur zwei Punkte hinter den Play-off-Rängen. Ebenso viele Punkte hat der FCS als Tabellenfünfter auf dem Konto.
„Das war ein super Hinrunden-Abschluss“, sagte Bad Königshofens Bastian Steger. „Wir hatten auf eine kleine Chance spekuliert und darauf, dass Saarbrücken nach der Champions League etwas müde ist. Jetzt stehen wir gut da in der Tabelle und können in Ruhe Weihnachten feiern.“
Bastian Steger war es, der die Tür für den TSV am Sonntag weit aufstieß. Im Auftakteinzel bekam es der 39-Jährige mit Shang Kun zu tun und bekam den Chinesen nach Schwierigkeiten im ersten Satz gut in den Griff. Im vierten Satz kämpfte sich Steger zu einem 10:9 und nutzte seinen Matchball prompt zum 3:1 (5:11, 11:1, 11:4, 11:9). Statt des erhofften Breaks lag Saarbrücken mit 0:1 hinten. Bereits am Freitag war Shang der Pechvogel des FCS gewesen, bei der 1:3-Niederlage im Finale der Champions League gegen Borussia Düsseldorf unterlag er zweimal im Entscheidungssatz. „Es war etwas überraschend, dass Shang Kun auf Position zwei eingesetzt wurde“, meinte TSV-Trainer Koji Itagaki.
Vergoldet aus TSV-Sicht wurde Stegers Auftaktsieg anschließend durch Filip Zeljko. „Einen großen Entwicklungsschritt“ habe der Kroate genommen, hatte Teamkollege Kilian Ort im Wochenverlauf in einem Interview des Bayerischen Tischtennis-Verbands gesagt. Und diese Behauptung belegte Zeljko am Sonntag durch sein Break beim 3:0 (11:7, 14:12, 11:4) gegen Tomas Polansky, durch das der TSV mit 2:0 in die Pause ging. Zwar brachte Patrick Franziska die Saarbrücker anschließend durch sein 3:1 (4:11, 11:6, 11:5, 13:11) gegen Ort wieder heran. Das Spitzeneinzel war dann aber eine klare Sache, Steger schlug Polansky mit 3:0 (11:5, 11:3, 11:9) zum historischen TSV-Erfolg. „Heute hat es leider nicht geklappt“, sagte FCS-Trainer Wang Zhi. „Es ist gut, dass jetzt erst mal eine kleine Pause ansteht. Nach den vergangenen Wochen sind wir ein bisschen platt. Trotzdem haben wir heute alles gegeben.“
TSV Bad Königshofen – 1. FC Saarbrücken TT 3:1
Bastian Steger – Shang Kun 3:1 (5:11, 11:1, 11:4, 11:9)
Filip Zeljko – Tomas Polansky 3:0 (11:7, 14:12, 11:4)
Kilian Ort – Patrick Franziska 1:3 (11:4, 6:11, 5:11, 11:13)
Bastian Steger – Tomas Polansky 3:0 (11:5, 11:3, 11:9)