Der erste Saison-Erfolg des 1. FC Saarbrücken TT ist in trockenen Tüchern: Bastian Steger, Bojan Tokic und Joao Monteiro setzten sich im Endspiel des Liebherr Pokal-Finales gegen den SV Plüderhausen durch und sind Deutscher Pokalsieger 2011/12! Der Jubel der Saarländer fiel allerdings alles andere als trocken aus…

1.FC Saarbrücken TT vs. SV Plüderhausen 3:1

Der Sieger der Meisterschaft um den deutschen Tischtennis-Pokal heißt 1. FC Saarbrücken TT!
Die Mannschaft bezwang die „Local Heroes“ vom SVP mit 3:1 und bestätigte ihre Favoritenrolle eindrucksvoll.

Doch wer ein einseitiges Finale erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt: Der SV Plüderhausen spielte vor heimischem Publikum groß auf und bot dem 1. FC Saarbrücken in beeindruckender Manier die Stirn.

Schon im Auftakteinzel tat sich Bastian Steger anfangs schwer mit Thomas Keinath, bevor er den eingebürgerten Slovaken in den Griff bekam und mit 3:1 besiegte.

Im folgenden Match zwischen Aleksandar Karakasevic und Joao Monteiro strafte der Serbe alle Lügen, die ihm Konditionsprobleme unterstellen wollen: „Kara“ wurde im Verlauf des Spiels immer besser und bezwang den Portugiesen mit den unglaublich schnellen Beinen in vier Sätzen. Der Spielstand war also ausgeglichen.

Es folgte ein weiterer guter Auftritt von Philipp Floritz, doch gegen Saarbrückens Bojan Tokic sollte es nicht reichen, da half selbst die gelbe Wand nicht.
Bastian Steger machte den Saarbrücker Erfolg schließlich mit einem 3:0 gegen Aleksandar Karakasevic perfekt und mit dem verwandelten Matchball gab es beim 1. FC Saarbrücken kein Halten mehr: Die gesamte Bank sprang über Banden und Tische und vollführte Siegestänze auf dem CenterCourt.

Ganz unerwartet kam der Titel wohl auch nicht, denn die Champagnerflaschen waren bereits Sekunden nach dem Sieg in Bojan Tokics Händen, der keine Gnade mit seinen Teamskollegen kannte.

„Gegen Bremen hätte ich fast alles verkackt, aber zum Glück habe ich ja zwei unglaubliche Mannschaftskollegen, die dann einspringen“, scherzte Tokic auf der Pressekonferenz und fügte dann hinzu:„Ich denke schon, dass wir uns diesen Titel verdient haben, wir stehen 20:0 in der Liga, der Pokal ist wie eine kleine Belohnung für die Herbstmeisterschaft. Jetzt haben wir aber noch zwei Eisen in der Champions-League und in der Liga im Feuer und ich denke, dass auch da etwas möglich ist.“

Saarbrückens Manager Klaus Bastian hob den Teamgeist seiner Truppe hervor, lobte aber auch die Veranstalter: „In meinen Augen war diese Veranstaltung maßgebend. Es gab absolut nichts, worüber man sich hätte beschweren können, von daher möchte ich auch in.Stuttgart ganz herzlich für die Organisation danken!“.

Auch die zweiten Sieger vom 1. FC Plüderhausen waren gut gelaunt, so erklärte Aleksandar Karakasevic den anwesenden Journalisten, warum seine Rückhand so gut ist: „Ich hatte schon als Kind keine Lust zu laufen, und um mehr Vorhand zu spielen, hätte ich mich bewegen müssen“, so der Serbe lachend. Trainer Momcilo Bojic fasste das Liebherr Pokalfinale für die Plüderhausener folgendermaßen zusammen: „Wir sind mit dem 2. Platz mehr als zufrieden, dass die Veranstaltung im Schwabenland stattfand, war natürlich besonders schön. Unsere Fans hatten Spaß und wir sind stolz auf unsere Leistung.“

TTBL Geschäftsführer Claus-Dieter Schad zog eine ausgesprochen positive Bilanz für das erste Liebherr Pokal-Finale in dieser Form: „Ich denke, dass die Veranstaltung neue Maßstäbe gesetzt hat. Die Idee, Tischtennis pur mit den besten acht Mannschaften Deutschlands an zwei Tagen zu bieten, ist voll aufgegangen. Ich bin sicher, dass diese Veranstaltung im folgenden Jahr mit der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart in dieser tollen Arena fortgesetzt wird!“