Werder Bremen war eine von erst zwei Mannschaften, die Liga-Primus Saarbrücken in dieser Saison schlagen konnten. In der Hansestadt gewannen die Bremer 3:1. Das Rückspiel sollten nun die Saarländer mit 3:1 gewinnen.

Mit einer ungewöhnlichen Aufstellung traten die Bremer beim Tabellenführer an. Der meist an Nummer eins spielende Falck war nur an Nummer drei, weil angeschlagen, gesetzt. Beide Mannschaften mussten zudem auf ihre rumänischen Akteure (Eduard Ionescu beim 1. FC Saarbrücken-TT und Christian Pletea beim SV Werder Bremen) aufgrund nationaler Meisterschaften verzichten.

Gerassimenko schlägt nächstes DTTB-Ass

Im ersten Einzel hatte Saarbrückens Nummer eins, Yuto Muramatsu, seinen Gegner Marcelo Aguirre souverän im Griff (11:5, 11:9, 11:4). Einzig der zweite Satz sollte etwas enger werden.

Mit teils spektakulären Ballwechseln sollte das Aufeinandertreffen zwischen Franziska und Gerassimenko zu einem echten Highlight über fünf Sätze werden. Dass Gerassimenko eine Vorliebe für deutsche Nationalspieler hat, dürfte spätestens seit der Team-WM in Busan (Südkorea) bekannt sein. Der Kasache schlug Dimitrij Ovtcharov in vier und Dang Qiu in fünf Sätzen. Gegen Patrick Franziska durfte er sein Können in Südkorea nicht unter Beweis stellen, was er heute mit einem 3:2-Erfolg über den Saarbrücken-Spieler nachholte.

Muramatsu bleibt ohne Satzverlust

Nach der Pause bekam es Darko Jorgic mit dem Schweden Mattias Falck zu tun. Im ersten Satz kämpfte sich Falck nach vier Jorgic-Satzbällen zwar nochmal in die Verlängerung. Doch dort hatte der slowenische Nationalspieler die Nase vorn (12:10). Gegen einen stark aufspielenden Jorgic sollte in den folgenden Sätzen allerdings nicht mehr viel gehen (11:4, 11:3).

Für den Abschluss der Partie sorgte Muramatsu, der durch seinen glatten Erfolg über Gerassimenko im Aufeinandertreffen mit Bremen nicht eine einzige Satzniederlage hinnehmen musste.

Stimmen zum Spiel:

Yuto Muramatsu (1. FC Saarbrücken): „Beim letzten Mal habe ich gegen Kirill Gerassimenko den ersten Satz verloren, weil ich zu viel angegriffen habe. Dieses Mal habe ich mich mehr auf die Defensive konzentriert und das hat gut funktioniert.“

Christian Tamas (Trainer SV Werder Bremen): „Mattias hat heute beim Training im Rücken etwas gespürt. Man hat gemerkt, dass er nicht bei 100 Prozent ist. Er hat sich dennoch komplett in den Dienst der Mannschaft gestellt und alles gegeben – wie immer. Leider war für uns heute nicht mehr zu holen. Im Hinblick auf die Playoffs glaube ich, dass unsere Mannschaft das dennoch schaffen kann. Zwei der letzten drei Spiele haben wir zuhause. In Bergneustadt wird es mit Sicherheit schwer werden. Dennoch sind das alles Spiele, die wir gewinnen können und das wird auch unser Ziel sein.“

1. FC Saarbrücken-TT – SV Werder Bremen 3:1
Yuto Muramatsu – Marcelo Aguirre 3:0 (11:5, 11:9, 11:4)
Patrick Franziska – Kirill Gerassimenko 2:3 (11:7, 9:11, 11:9, 9:11, 4:11)
Darko Jorgic – Mattias Falck 3:0 (12:10, 11:4, 11:3)
Yuto Muramatsu – Kirill Gerassimenko 3:0 (11:8, 11:4, 11:6)


Autor: TTBL Sporting GmbH (Philipp Wohlfart)
Original Beitrag: https://www.ttbl.de/news/post/65fa12bf3279dd00011a344d